Für Liebhaber sehenswerter Architektur, Kunst und Kultur ist Florenz ein gerne angesteuertes Ziel einer Reise. Neben ikonischen Bauwerken wie dem Dom zu Florenz gibt es zahlreiche weitere architektonische Meisterwerke zu entdecken. Doch die Toskana hat noch so viel mehr zu bieten. Dieser Beitrag widmet sich einigen herausragenden Beispielen, die nicht nur Historiker und Architekten begeistern, sondern auch Designliebhaber in ihren Bann ziehen.
Sehenswertes in der Toskana: Architekturjuwele zwischen Geschichte und Design
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Weitere Informationen1. Die Geschlechtertürme von San Gimignano – Mittelalterliche Wolkenkratzer

Die mittelalterliche Stadt San Gimignano wird aufgrund ihrer markanten Skyline manchmal als das „Manhattan des Mittelalters“ bezeichnet. Diese Analogie mag gewagt erscheinen, doch die einst 72 Geschlechtertürme, von denen heute noch 14 erhalten sind, prägen das Stadtbild bis heute und erzählen eine faszinierende Geschichte.
Die Türme dienten als Statussymbole für wohlhabende Adelsfamilien. Je höher der Turm, desto größer das Ansehen der Familie. Gleichzeitig boten die Bauwerke Schutz in Zeiten von Fehden und Konflikten. Der beeindruckendste erhaltene Turm ist der Torre Grossa, der mit seinen 54 Metern der höchste der Stadt ist und einen spektakulären Blick über die Landschaft der Toskana bietet.
Heute zählen die Türme von San Gimignano zum UNESCO-Weltkulturerbe und ziehen jährlich tausende Besucher an. In einem der Türme befindet sich sogar eine einzigartige Ferienwohnung – eine besondere Gelegenheit, Geschichte hautnah zu erleben.
2. Der Dom zu Florenz – Meisterleistung in Marmor

Kein Besuch in der Toskana wäre komplett ohne einen Blick auf die Cattedrale di Santa Maria del Fiore in Florenz. Die beeindruckende Kuppel von Filippo Brunelleschi gilt als ingenieurtechnisches Meisterwerk der Renaissance. Doch nicht nur die Konstruktion der Kuppel fasziniert, sondern auch die außenliegende Marmorfassade, die ein bemerkenswertes Beispiel für italienisches Design und Handwerkskunst darstellt.
Die heutige Fassade wurde erst 1887 unter der Leitung von Emilio De Fabris fertiggestellt, folgt jedoch einem gestalterischen Konzept, das auf florentinische Traditionen zurückgeht. Besonders hervorzuheben ist die Farbgestaltung:
- Weißer Marmor aus Carrara,
- Grüner Marmor aus Prato,
- Roter Marmor aus Siena.
Diese Kombination verleiht der Kathedrale ihr unverwechselbares Erscheinungsbild. Interessanterweise erhielt der angrenzende Glockenturm seine dreifarbige Gestaltung bereits im 14. Jahrhundert.
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3. Das antike Römische Theater von Volterra – Ein Meisterwerk der Antike

Eingebettet in das archäologische Gebiet von Vallebuona, nahe der mittelalterlichen Stadtmauern von Volterra, liegt eines der am besten erhaltenen römischen Theater Italiens. Erbaut im späten 1. Jahrhundert v. Chr. und finanziert von der wohlhabenden etruskischen Familie Caecina, bot es Platz für bis zu 3.500 Zuschauer.
Das Theater folgt einem klassischen griechisch-römischen Konzept: Die Sitzreihen sind in den natürlichen Hang eingebettet, wodurch eine optimale Akustik geschaffen wurde. Besonders beeindruckend ist die Frons Scenae, die noch heute mit ihren zweigeschossigen Säulen einen Einblick in die prachtvolle Bühnenarchitektur der Antike gibt. Ursprünglich war das Orchester mit edlem Marmor ausgekleidet.
Im 3. Jahrhundert wurde das Theater aufgegeben und an seiner Stelle ein römisches Badehaus errichtet. Ein frühes Beispiel für „zeitgemäße Umnutzung“ von Architektur und Immobilien bei sich verändernden Anforderungen. Heute ist die Ruine als historisches Denkmal. Außerdem wird das Areal gelegentlich auch als Veranstaltungsort genutzt, etwa für das „Festival Internazionale Teatro Romano di Volterra„.
4. Fontana dello Sprone – Ein verstecktes Juwel in Florenz

Nicht alle architektonischen Meisterwerke der Toskana sind monumental. Manchmal sind es Kleinigkeiten und Details, die einen zweiten Blick verdienen. Ein solches Detail ist beispielsweise die Fontana dello Sprone, die an der Ecke der Via dello Sprone und Borgo San Jacopo in Florenz zu finden ist. Entworfen von Bernardo Buontalenti im Jahr 1608, wurde der Brunnen anlässlich der Hochzeit von Cosimo II. de‘ Medici mit Maria Maddalena d’Austria errichtet.
Das Design besticht durch eine elegante Marmorschale, aus der Wasser in ein Becken fließt, gekrönt von einem markanten bärtigen Gesicht. Darüber thront das Wappen der Medici, das die enge Verbindung zwischen Kunst, Architektur und politischer Macht in der Renaissance verdeutlicht. Nach einer umfassenden Restaurierung im Jahr 2014 erstrahlt die Fontana wieder in ihrer ursprünglichen Eleganz.
Florenz mag oft von Touristen überlaufen sein, doch es sind gerade diese versteckten Details, die den besonderen Reiz der Stadt ausmachen. Wer sich Zeit nimmt und den Blick schweifen lässt, entdeckt eine Fülle an kunstvollen Brunnen, Fassaden und ornamentalen Elementen, die das Stadtbild unverwechselbar machen.

Die Toskana als Reiseziel für Architektur- und Designliebhaber
Die Toskana ist eine wahre Schatzkammer für Architektur- und Designliebhaber. Von mittelalterlichen Wolkenkratzern über beeindruckenden Kathedralen bis hin zu römischen Theatern und filigranen Brunnen – jede Epoche hat hier ihre Spuren hinterlassen. Diese Vielfalt macht die Region zu einem einzigartigen Reiseziel für alle, die sich für Baukunst, Geschichte und ästhetische Gestaltung begeistern.
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