Christopher Rinn | Rinn Wilhelm XI GmbH
DrehHäuser sind das Steckenpferd von Christopher und seiner Frau Petra Rinn, die mittlerweile sogar privat in einem solchen Haus leben und dessen Vorteile zu schätzen wissen.
Das mittelhessische Familienunternehmen bringt mit seiner Entwicklung Sonne in den Alltag – und damit verbunden ein Plus an Lebensqualität.
Wer sind Sie und was machen Sie?
Mein Name ist Christopher Rinn. Von der Ausbildung her bin ich Zimmermann und Bauingenieur. Mit meiner Frau und meinem Bruder zusammen führen wir einen 1899 gegründeten Zimmerei-Betrieb in Heuchelheim.
Wir haben diesen von unseren Vor-Generationen übernommen. Wir sind im Bereich Dachstuhl, Aufstockung, kompletter Wohnhausbau, Gewerbebau aber auch Sanierung tätig.
Erzählen Sie uns mehr von Ihren Lieblingsprojekten.
Unser Steckenpferd sind die von uns entwickelten DrehHäuser.
Hiervon gibt es schon vier verschiedene Typen, die wir immer weiterentwickelt haben. Das erste wurde bereits 1997 als Wohnhaus für meine Eltern gebaut. Der Auftrag für das nächste DrehHaus (viergeschossig) liegt bereits vor.
Das Prinzip ist die Drehbarkeit des Hauses macht es einmalig. Denn hierdurch kann man die aktive Energiegewinnung durch Sonneneinstrahlung in Fenster und auf Solaranlagen maximieren.
Das Gebäude wurde klar nach dem Grundsatz “Form folgt Funktion” entworfen.
Die Optimierung der geometrischen Randbedingungen zur Minimierung von Wärmeverlusten über die Außenhülle (Zylinder + Kegel = möglichst geringe Objektoberfläche im Verhältnis zum Rauminhalt) ist damit erfüllt.
Was macht die Lebensqualität in einem DrehHaus aus?
Vor allem das man die Ausrichtung der Räume aktiv nach dem Sonnenstand steuern kann.
In der Heizperiode dreht man die große Fensterfront im Tagesverlauf immer der Sonne folgend nach dieser ausgerichtet und hat somit die Energiegewinne im Haus.
Und zwar vom morgendlichen Sonnenaufgang bis zum abendlichen Sonnenuntergang. Wir können die Sonne zwar nicht einschalten, aber wenn sie scheint, hervorragend ins Haus zu den Bewohnern holen. Mehr Licht ins Haus geht nicht!
Im Sommer wird die Fensterfront einfach aus der Sonne gedreht und somit der Energieaufwand für die Klimatisierung minimiert. Aber auch einfach das Haus dorthin drehen zu können, wohin sie gerade schauen möchten. Vielleicht auch nur weil dort gerade die Katze auf den blühenden Baum klettert.
Sollte aus welchem Grunde auch immer das Haus einmal kurzfristig nicht drehbar sein, vermisst man diesen Luxus schon. Meine Mutter war sehr skeptisch als sie erfahren hatte, dass ein Umzug in ein drehbares Haus geplant war. Jedoch sagte sie nach der ersten Woche als Bewohnerin im DrehHaus: „Hier tragt ich mir nur noch raus“.
Damit war klar, dass vor allem die Wirkung der Belichtung auf die Seele des Bewohners das entscheidende am DrehHaus Konzept ist.
Wann ist für Sie ein Ort „gut“?
Mein Zuhause ist an dem Ort, an dem ich mich RUNDUM wohl fühle.
Wer einmal in einem solchen Haus gewohnt hat möchte es nicht mehr missen.